Wie der 1. FC Köln bekanntgab, wird auch Timo Hübers auf den Gebrauch seiner Ausstiegsklausel in der Domstadt verzichten. Das ist bemerkenswert, schließlich hätte Hübers, der gemeinsam mit Jeff Chabot das Innenverteidiger-Pärchen der Domstädter bildete, mit Sicherheit einen Markt in der Bundesliga gehabt.
"In den vergangenen drei Jahren sind mir der Verein, die Stadt und ihre Menschen sowie die treuen FC-Fans in all ihrer Emotionalität sehr ans Herz gewachsen. Mit der Wucht dieses Umfelds im Rücken möchte ich als einer der erfahreneren Spieler in der kommenden Saison vorangehen, um den Verein wieder dorthin hinzubringen, wo er hingehört", sagte Hübers.
Wegen der Transfersperre, die es den Kölnern verbietet, in diesem Sommer neue Spieler zu holen, sind Signale wie das von Hübers umso wichtiger. "Transfermarkt.de" listet Hübers mit einem Marktwert von 5,5 Millionen Euro. Zuvor hatten bereits Eric Martel und Jan Thielmann ihre Zusage für die kommende Saison gegeben. Auch dieses Duo hätte sicherlich einen anderen Markt gehabt.
"Mit seiner sportlichen Qualität und seiner Erfahrung ist Timo ein wichtiger Eckpfeiler unserer Mannschaft. Timo hat für sich zudem den Anspruch, zukünftig noch mehr Verantwortung zu übernehmen und noch mehr voranzugehen. Sein Bekenntnis zum FC ist deshalb nicht nur ein weiteres sehr starkes Signal, sondern auch absolute Herzensangelegenheit. Ich freue mich sehr darüber", sagte Kölns Geschäftsführer Christian Keller.
Der gebürtige Hildesheimer Hübers wurde bei Hannover 96 ausgebildet und spielte mit Ausnahme der Saison 2016/17, in der er schon einmal das FC-Trikot trug (21 Einsätze und ein Tor in der Regionalliga West), immer für die Niedersachsen. Seit seiner Rückkehr ans Geißbockheim im Sommer 2021 absolvierte Hübers 80 Bundesliga-Spiele für den 1. FC Köln, stand dabei 79-mal in der Startelf, erzielte vier Treffer und bereitete ein Tor vor.
Zu seiner bisherigen Köln-Bilanz zählen zudem drei Einsätze im DFB-Pokal und sieben weitere in der Qualifikation zur UEFA Europa Conference League sowie der anschließenden Gruppenphase inklusive eines wichtigen Treffers im Rückspiel der Qualifikation beim Fehérvár FC in Ungarn.